Horizontring
 
Die Kupferstiche vom Horizontring des Gestells waren durch ihre waagerechte Lage dem Einfluß des Staubs über Jahrhunderte am stärksten ausgesetzt. Die Ornamente, wie Tierkreiszeichen und Windsymbole, sowie Gradangaben der Längenkreise sind kaum noch zu erkennen.

Die digitale Restaurierung dieser Kupferstiche zeigt Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes nichtlinearer Diffusionsfilter bei der Bearbeitung von Bilddaten.

Zunächst wurden die Originale hochauflösend eingescannt. Damit lagen die digitalen Datensätze vor, die als Ausgangsbasis für das Filtern der Kupferstichlinien aus den Strukturen der eingefressenen Staubschichten und dem Krakeleemuster des alten Firnisses dienen sollten.

 
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H1 Digitalisiertes Original
Eingescanntes Achtel des Horizontrings mit 1200 dpi Auflösung und 57,5 Megabyte Dateigröße.
Das rote Quadrat bezieht sich auf den Ausschnitt, an dem das Filterverfahren erklärt wird.


 

H2 Endergebnis nach Filterverfahren und Tontrennung
Gefiltertes und in schwarz und weiß tongetrenntes Ergebnis


 

H3 Tontrennung nach Standardverfahren
Resultat eines kommerziellen Retuschierprogramms mit Standardverfahren, bestmöglich an die Erfordernisse angepasst und ebenfalls anschließend tongetrennt.